Monatsrückblick Sommer 2020
Warum machen die denn jetzt einen Rückblick aus zwei Monaten? Weil Sommer ist oder besser war. Weil wir beide Urlaub hatten. Und weil einfach nicht sooo viel passiert ist. Oder doch? Mal sehen.
Der Juli hat schon damit angefangen, dass Katrin im Urlaub war und Annika alleine gelassen hat. Unfassbar, oder? Es war auch echt traumatisch. Wenn der Gegenpol fehlt, entsteht zu viel Energie, die sich ballt und dann kracht es. Hat es auch. Natürlich nicht bei uns, sondern im Technikraum:
Die Kack-Waschmaschine
Katrin im Urlaub, der Kerl auf Dienstreise. Donnerstagabend, 23 Uhr. Es piept aus dem Technikraum. Ich kenne dieses Piepen, das ist ein schlechtes Piepen. Fehlermeldung E-irgendwas = Motorschaden. In der Maschine eine Klamotte, die ich am folgenden Tag brauche – unbedingt. Es folgen 24 Wutausbrüche meinerseits bei dem Versuch, in dem 2qm-Raum das Bullauge aufzukriegen. Der dicke Hintern zwischen Waschmaschine und Trockner geklemmt, schlechte Beleuchtung, den Ehemann unfairerweise am Telefon angemotzt… es war wundervoll! Und wisst ihr was? Es gibt Leute, die haben auf so einem Teil Sex! Unvorstellbar. Wird es bei uns nicht geben. Jetzt zumindest nicht mehr!
Um dem Ganzen etwas Positives abzuringen: Oma hat die Wäsche übernommen und täglich frisch geliefert. Duftend und gefaltet. Das Ganze 2 Tage länger als nötig, weil es so schön war. Hihi. Und da das Loch jetzt eh schon in der Haushaltkasse war, haben wir auch die coole, schwarze (etwas teurere) Maschine ausgesucht. So.
Zwei im Gartenfieber – zwei neue Hochbeete
Kurz hatten wir befürchtet, dass die Waschmaschine das Thema Hochbeete ins neue Jahr katapultiert. Das hat sich dann aber Gott sei Dank nicht bestätigt und die Teile wurden trotzdem angeschafft, angemalt und aufgebaut. Wir zwei also voll im Gartenfieber und Katrins Mann gleich mit angesteckt. Der Gute hat angeboten, einen Anhänger zu leihen und eine halbe Tonne Kies für uns zu holen, als Basis für die Beete. Jetzt sofort? Klar! Genial. Eine Stunde später war er wieder da, Katrin saß im Hochbeet und hat die Plane angenagelt, Annika die Nägel gereicht (wir beide hätten nicht reingepasst, also Arbeitsteilung). Wir können ja schon anpacken und 500 Kilo Kies und 600 Liter Erde bewegen und kommen am nächsten Tag trotzdem (fast) ohne Schmerzen aus dem Bett. Wir sind schon ein bisschen stolz. Beim Einkauf im Gartencenter sind wir dann nochmal leicht eskaliert…
Die Hochbeete sind auch innerhalb kürzester Zeit explodiert und Rucola, Schnittlauch und Salbei schmecken fantastisch! Dass wir mal selbst ernten hätten wir auch im Leben nicht gedacht. Da können sich die Kinder ja jetzt regelmäßig auf ein leckeres, gesundes und nutellafreies Mittagessen freuen. Hört ihr sie schimpfen?
Boot-Camp oder einfach nur Sommerferien

Nach 4 Monaten Corona folgten 6 Wochen Sommerferien. Yeah. Die Kinder haben alles gegeben, uns zu beschäftigen. Annikas Großer brauchte ganz dringend ein Handtuch und hat wohl – ups – leider vergessen es wieder zurück in Mamas Schwimmtasche zu packen. Die hat es dann im Schwimmbad unter der Dusche gemerkt. Super war das. Applaus an dieser Stelle für das Glück des Sohnemanns, dass er schon im Bett war, als Mutti nach Hause kam. Der Kleine hat derweil mit seinen beiden Kumpels – also Katrins Jungs – zwei riesige Löcher in die frisch geschnittene Hecke gefräst. Der hat allerdings noch nicht geschlafen, als wir vom Schwimmen kam…
Zum Ende der Ferien ist Annika dann nochmal eine Woche mit der Family an die Ostsee gefahren. Und zwar genau in der Woche, wo Petrus bockig war… Eine einzige Woche Urlaub dieses Jahr, an der Ostsee, Ende Juli. Und dann 18 Grad und Regen? Come on! Aber hej, alles easy: die Hütte hat einen Kamin und Bikini geht dieses Jahr eh nicht. Während es an der Ostsee so mäßig sonnig war, hat Katrin noch mal eine Woche Wasserurlaub gemacht: Stand-Up-Paddling, Tretboot und Kanufahren auf der Alster. Hamburg ist halt auch schön!
Zum Schulstart dann gleich mal Hitzefrei
Aufgrund der tropischen Temperaturen zum Schulstart – also exakt die Woche N A C H Annikas Urlaub – hat Katrin beim Lieblingsbaumarkt um die Ecke zwei größere Planschbecken gekauft. Wir nannten es Pool und schürten damit – und dem Kaufpreis – eine gewisse Erwartungshaltung bei unseren Männern. Der kleinen Schimpftirade haben wir uns mit dem Vorschlag entzogen, zum ersten Wasserwechsel am Wochenende die beiden Becken zusammenzustellen und eine Poolparty mit Grill und Kaltgetränk zu schmeißen. Die Aussicht auf Schirmchendrink und Burger besänftigten die Gemüter deutlich.

Wie bekloppt muss man eigentlich sein, den Pool in den Nachbargarten zu schleppen um dort eine Sommerparty zu schmeißen? Also mal zumindest unser Spinner-Level: wir hatten sehr viel Spaß und einen fantastischen Abend. Erst Grillen, dann kollektives Schwitzen, und Planschen. Verrückte Ideen sind halt manchmal einfach die besten! Die überteuerten großen Planschbecken sind somit auf jeden Fall auch abgewohnt und haben sich mehr als gelohnt.
Die armen Kinder mussten bei der Hitze wieder in die Schule. Die Freude auf einen regulären Schulbetrieb und der ein oder andere Ausfall in Form von Hitzefrei halfen darüber hinweg. Unser Eisverbrauch ist in diesen Wochen exorbitant gestiegen – der Bauchumfang auch. Den ein oder anderen Tag haben wir dann quasi auch hitzefrei gemacht und die Arbeitszeit einfach aufs Wochenende oder den Abend geschoben. Wenn es zum Lernen zu heiß ist, dann wohl auch zum Arbeiten! Oder was jetzt? Genau. Is so.
Wir stellen vor: Unsere Neuzugänge
In diesem Sommer sind hier vier echt geile Designteile eingezogen – und zwar weder Vase noch Kerzenständer (die kommen nächsten Monat)! Den Mono-Hocker von Richard Lampert haben wir bei einem Gewinnspiel gewonnen. Er passt perfekt in Annikas Küche. Mit knapp 1,50 Meter Körperlänge braucht man ja ständig und immer etwas zum Draufstellen.
Für den Sundowner auf dem Lounge-Sofa von Katrin haben wir jetzt ein hübsches Technik-Wunder: die JOOULY. Das tolle Teil kann Getränke kühlen, Musik abspielen und leuchten – in verschiedenen Farben natürlich. Wir haben zwei verschiedene Modelle, die man koppeln kann. Alles per Ääääppp. Erster Testlauf war bei oben genannter Poolparty- die Männer waren beschäftigt und finden das Teil super! Darf also bleiben.
In Annika´s Büro wurde umgebaut und ein Eiermann-Schreibtisch war übrig. Kennt ihr das Eiermann-Drama? Wir wollen so ein Teil seit Ewigkeiten und das war die Chance! Sitzstreik im Konfi, bis Annika den Zuschlag gekriegt hat und das Teil direkt ins Auto verfrachtet hat. Und dann zuhause, beim Ausladen, schleppt der Sohn das Gestell – und mit Papas Hilfe auch die Platte – in sein Zimmer und sagt: Passt perfekt! Den behalte ich. Neeeeeein! – Okay. Jetzt brauchen wir einen Stuhlkreis, weil wir ihn abgetreten haben. Was wir noch nicht verraten haben: Katrin hat 2 Tage später ein 2 Gestell bei ebay geschossen! Das Teil steht noch im Keller und wartet auf seine Enthüllung.

Zu guter Letzt begrüßen wir im Hause 12a den kleinen Xiaomi. Das spricht man “Schaumi” aus und ist das chinesische Wort für “Hirse”. Schaumi übernimmt ab sofort das Saugen für Katrin, so dass wir währenddessen streichen oder quatschen können. Oder beides. Das Teil saugt demnächst auch in der 15a, das ist klar, oder?
Neue Projekte – neue Farben und ein DIY

Wenn jeder die andere 1 Woche alleine lässt und das ausgleichende Element fehlt, dann entstehen wahnwitzige Ideen, die wir auch kundtun. So liest Annika in ihrem Urlaub, dass Katrin eine Veränderung im Wohnzimmer plant – die graue Wand soll anders grau. Kreisch! Annika hingegen denkt gerade für ihre Räume eher in knalligen Farben: gelb, pink, blau. Nochmal Kreisch.
Mit neuen Gardinen konnten wir die graue Wand noch ein paar Wochen halten, aus dem pinken Flur wurde eine bunte Tapete. Hier ließ sich aber kein geeignetes Modell finden. Also ändern wir den Plan und streichen Annika´s Treppenhaus. Katrin konnte sie gerade noch so davon abhalten, knallig bunt zu malern – von den vorgeschlagenen Farben hatte sie schon Alpträume und wollte hier unbedingt Schlimmeres abwenden. Gut, wenn man jemanden an seiner Seite hat, der einen manchmal bremst. Puh! Das Thema knallig und bunt steht aber weiterhin auf der Liste – allerdings in Form von ausdrucksstarken Postern in pink. Und die graue Wand im Wohnzimmer muss nun doch weichen – Katrin ist hier hartnäckig und dann soll es auch so sein.
Wir haben parallel auch noch ein neues DIY-Outdoor-Projekt gestartet. Ein neuer Gartentisch aus Gerüstbohlen! Katrin schleift in jeder trockenen Minute und sieht danach aus wie die Hauptdarstellerin aus „Die Mumie“. Krass, was da alles runterkommt. Der Fleiß lohnt sich aber, die geschliffenen Bohlen sehen wirklich toll aus und wir hoffen, euch den fertigen Tisch bald zeigen zu können.
Grundsätzlich macht uns die körperliche Arbeit einen riesen Spaß! Malen, Rücken, Buddeln – produktiv sein und dann gleich ein Ergebnis sehen. Wir lieben es.
Und was ist sonst noch passiert?

Jede Menge! So hat Katrin zum Beispiel die Abteilung gewechselt und bei der Verkündung dieser Neuigkeit einen kurzen Schock im Kollegium verursacht. Sie freut sich so sehr über die neue Aufgabe! Toll. Und die Kollegen werden es überwinden. Hauptsache sie hört nicht auf, sich mit Annika Blödsinn auszudenken.
Wir haben uns mit ein paar Insta-Mädels getroffen und hatten einen fantastischen Abend – und dann gleich zwei Mal! Es ist so schön, ein Gesicht zu den netten Accounts zu sehen und zusammen zu lachen und sich auszutauschen. Da entsteht ja auch so eine gewissen Dynamik dann, Interior-Irre unter sich halt.
Pünktlich zum 1. September haben wir die 4.000 Follower geschafft und uns wirklich, wirklich sehr gefreut. Auch wenn der Spätsommer noch ein bisschen bleiben darf, klopft der Herbst schon an die Tür. Wir haben schwer Bock auf Herbst und Winter, denn es erwarten uns tolle Themen und Projekte!
Am 17. September fahren wir zum Beispiel zum Garden & Home Blog Award nach Münster. Wir sind nominiert für den Besten Newcomer. Drückt uns mal die Daumen, wir wollen das Teil schon sehr gerne gewinnen. Das erzählen wir euch dann aber in der nächsten Kolumne – halt im September.