Monatsrückblick Juni 2020
Wir dachten eigentlich, es sei im Juni nix groß los gewesen, außer der OP von Annika und dem Start der Sommerferien in Hamburg. Als wir dann die Posts durchgegangen sind, haben wir unsere Meinung dann aber doch nochmal korrigiert. Wer denkt sich diesen Blödsinn hier eigentlich immer aus und vor allem: wer macht diesen Blödsinn mit? Ha!
Aber jetzt mal ganz ruhig und von vorne. Der Juni hat ja erstmal schön mit einem Feiertag begonnen. So ein freier Montag ist schon etwas Feines, oder nicht? Und lange Wochenenden ermöglichen uns zwei Hühnern außerdem, tatsächlich mal ein bisschen auszuspannen. An den regulären 2 Wochenend-Tagen passt das zeitlich irgendwie immer nicht.
Terror aus dem Krankenlager
Nach dem entspannten Pfingstmontag hat Annika sich auf den OP-Tisch gelegt, das war dann weniger entspannt. Wer sie kennt, weiß wie geduldig sie ist und wie gut sie einfach mal die Füße stillhalten kann – sie hasst es! Die OP sollte sie 2 Wochen außer Gefecht setzen. Eine Woche hat sie geschafft, indem sie ihre Familie terrorisiert und Projekte „delegiert“ hat. Und Rumspinnen und Order geben kann man auch vom Krankenlager aus! In Woche 2 ist sie dann einfach aufgestanden und hat mit rumgewuselt. Annika´s Mann schimpfte irgendwann, dass aus einem Projekt bei uns immer gleich sieben werden und hat fluchtartig das Haus verlassen, als Katrin zum „Brainstormen“ rüberkam. Verstehen wir gar nicht jetzt? Ihr?
Neue Farbe, neue Möbel, neue Deko – everywhere
Katrin hat derweil mit ihrer großen Tochter das Schlafzimmer gestrichen und ein kleines, oder eher ein größeres Make-Over gestartet. Zu dem ganzen Projekt gibt es auch einen ausführlichen Blogbeitrag, der Raum ist ganz toll geworden. Gott sei Dank hatten wir die Farbe in ausreichender Menge bestellt und da wir nur 1x streichen mussten, ist jetzt noch genug da, um auch Annika´s Schlafzimmer zu streichen. Da unsere Männer sehr wahrscheinlich nicht das Schlafzimmer des anderen betreten werden, wird sie das wohl kaum stören.
Außerdem haben wir ja auch noch in einer kleinen Schnellschuss-Aktion unsere Haustüren von Ihr Lieblingsmaler neu streichen lassen –im gleichen Ton. Das ist doch auch viel nachhaltiger, weil weniger verschiedene Farben angemischt werden müssen. Toll, oder? Wir sind auf jeden Fall in love, mit dem Ergebnis und mit dem Handwerker, der morgens um 7 Uhr nicht nur angefangen, sondern auch den Knopf der Kaffeemaschine betätigt hat. Guter Mann, gute Stimmung am Morgen.
Ebenfalls dran war diesen Monat das Arbeitszimmer unterm Dach. Unser lieber Nachbar hat uns aus der Firma 2 Europaletten mitgebracht, Annikas Jungs haben sie abgeschliffen und hochgetragen und tada: fertig ist das Kreativsofa! Nachdem wir den Schreibtisch eingekürzt und hell gestrichen haben, ist der Raum richtig schön hell und gemütlich geworden. Dem dicken Kater gefällt es auf jeden Fall. Und wenn der Sohnemann erbettelt, dass er heute auf dem neuen Kreativsofa schlafen darf und pfeifend nach oben trabt mit dem Spruch: „Ich glaub, ich zieh bald um…“, dann weiß er schon ziemlich gut, wie man neue Projekte scheibchenweise am besten zu platzieren hat. Wo er das bloß herhat? Wir beide hatten zumindest noch keine Gelegenheit, auf dem Teil zu sitzen. Nun gut.

Kammer des Schreckens – aber gekühlt bitte
An einem der schönen sonnigen Sonntage haben wir beide – nicht abgesprochen – unsere Rumpelkammern aufgeräumt. Sprich Keller und Schuppen. Nachdem Annikas Mann für den Schuppen so ein Kack-Billig-Metallregal gekauft hat, was 3 Stunden zusammengeklöppelt werden musste und Katrin uns nach getaner Arbeit in die geheimen Gänge ihres Vorratskellers geführt hat, ist folgendes geschehen:
- Annika: Ich habe bei Silke in den Schuppen geluschert, die haben einen Kühlschrank im Schuppen – wie geil ist das denn!
- Katrin: Ja, das ist total cool! Haben wir auch schon drüber nachgedacht. Nimmt aber nochmal Platz weg.
- Annika: Stimmt. Mal schauen.
25 Minuten später fährt Annikas Mann an Katrin mit dem Auto vorbei….
- Katrin: Hej, alles klar? Wo fährst du denn hin?
- Maik: Wir haben bei ebay-Kleinanzeigen einen Kühlschrank für den Schuppen gekauft, den hole ich kurz ab.
Wenn der Gatte auch noch mitmacht bei dem Wahnsinn, ist es ja kein Wunder, dass hier immer so viel passiert… Keller als auch Schuppen waren zumindest ein paar Tage richtig gut sortiert (man nennt uns auch das Marie Kondo-Doppel) und im Kühlschrank lagert weiterhin genügend eisgekühltes Bier – nur falls spontan Besuch kommt, versteht sich.
Oder doch eher Bonny und Clyde?
Bei Ikea waren wir diesen Monat nur 3x, das ist noch im normalen Bereich, oder? Beim letzten Besuch haben wir Zimtschnecken geklaut. Aus Versehen. Wirklich. Annika und Ihre Schwester hatten so einen Heißhunger, dass sie auf der Toilette heimlich die Tüte aufgemacht und in der Handtasche versteckt haben (man darf ja im Laden nichts mehr essen). Die offene Tüte konnten wir ja jetzt auch schlecht mit aufs Band legen und an den Expresskassen ist man ja auch unter Beobachtung. Und ein Ikea-Hausverbot wäre unser Tod! Wir lösen das also wie folgt: beim nächsten Ikea-Einkauf werden 2 Tüten bezahlt und nur 1 Tüte mitgenommen. So können wir alle auch wieder beruhigt schlafen.

Pool ist nicht gleich Pool
Wir beenden diesen Rückblick noch mit einer kleinen Erfindung: Es war so schön sonnig und warm die letzten Wochen, dass wir einen Wäschekorb umfunktioniert haben und ihn als Fußpool unter den Schreibtisch gestellt haben. Wir überlegen, uns das patentieren zu lassen… Kleiner Scherz, aber wohl der coolste Arbeitsplatz in Hamburg – im doppelten Sinn.
Ende Juni sind dann auch schon die Sommerferien hier im Norden gestartet. Nochmal 6 Wochen frei, ach wat is dat schön. Schön auch, wenn einem 2 Wochen vorher der Sommerurlaub abgesagt wird. Katrin hat aber noch ein Haus in Dänemark ergattern können, direkt auf der Düne – nur ein paar Meter vom Meer. Annika muss noch bis Ende Juli warten, dann geht es für sie an die Ostsee. Bis dahin passiert hier aber sicher noch so einiges….
So ein schöner Rückblick Bin gespannt, was ihr die nächsten Monate ausheckt